Die Meister an den Tasten
Peter Friis Johansson ist bekannt für seine leidenschaftlichen Darbietungen, seinen nuancierten Ansatz und seine tiefgründige Programmgestaltung. Internationale Anerkennung erlangte er durch seine Auftritte mit führenden Ensembles und seine preisgekrönten Erfolge bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben.
Die Geschichte beginnt jedoch alles andere als glamourös. Mit neun Jahren tritt Peter Friis Johansson in eine kostenlose öffentliche Musikschule in einem Vorort von Stockholm ein. Der Aufstieg seiner musikalischen Fähigkeiten beginnt mit Inger Flyckt als Lehrerin. Später studiert er am Royal College of Music in Stockholm, mit seinen Lehrern Anders Kilström und Mats Widlund. Außerhalb der akademischen Welt entwickelt er seine Musikalität unter der Anleitung von Konstantin Bogino weiter.
Während seiner Studienzeit blüht die Karriere von Herrn Friis Johansson auf. Er unternimmt mehrere Skandinavien-Tourneen und nimmt zusammen mit Jakob Koranyi eine CD auf, die später vom Magazin MusicWeb International zum Album des Jahres gekürt wird. Er wird vom Schwedischen Radio entdeckt, das ihn als Künstler in Residenz engagiert, und unternimmt eine Europatournee mit dem Klarinettisten Emil Jonason, bei der er unter anderem im Musikverein und im Concertgebouw auftritt.
Doch im Sommer 2012 schlägt das Unglück zu. Peters Karriere wird durch eine Fingerverletzung zerstört, und plötzlich ist alles anders. Ein Jahr lang gibt er Konzerte mit neun funktionierenden Fingern, und als die Verletzung schließlich vollständig heilt, trifft man auf einen veränderten Künstler und Menschen. Peter gibt sein internationales Comeback beim 'Alaska International Piano-e-Competition 2014'. Der Wettbewerb wird zu einem triumphalen Erfolg für Peter, der den ersten Preis, die Goldmedaille gewinnt und seinen ersten Schritt in seine US-Karriere macht.
Herr Friis Johansson tritt derzeit mit Zyklen von Franz Schuberts elf vollendeten Klaviersonaten auf und wird diese Zyklen in den kommenden Jahren auch aufnehmen. Er hat Konzerte von Sven-David Sandström und Andrea Tarrodi mit dem Göteborgs Symphonieorchester und dem Königlichen Stockholmer Philharmonischen Orchester uraufgeführt. 2020 vollendete und führte er das Klavierkonzert von Laura Netzel mit dem Norrköpings Symphonieorchester auf.
Neben seiner Solokarriere ist Peter ein leidenschaftlicher Kammermusiker, der sich unter anderem mit den Cellisten Andreas Brantelid und Jakob Koranyi auf langfristige Projekte eingelassen hat. Mit Emil Jonason bildet er das Duo Emil&Peter, dessen aktuelles Projekt 'Worst of Emil&Peter' Musik mit Schauspiel und gesprochenem Wort nahtlos verbindet. Dasselbe Konzept findet sich auch in Peters Solo-Projekt 'The Final Frontier', einem Konzert mit einem Science-Fiction-Thema, das durch den Einsatz moderner Technologie das Klavierrezital zu einer Kunstform für die heutige Gesellschaft weiterentwickelt.
Geboren in Wien erhielt Manfred Schiebel seine erste musikalische Ausbildung bei den Mozartsängerknaben, Wien. Nach seiner Matura studierte er an der Wiener Musikhochschule, nunmehr Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw): Dirigieren bei Prof. Karl Österreicher, Korrepetition bei Dr. Harald Goertz und Klavier bei Prof. Thomas Kreuzberger.
Seit 1991 unterrichtet er an der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität Wien), wo er seit 2017 den Titel Univ.-Prof. trägt, seit 2002 auch an der mdw, jeweils an den Gesangsabteilungen.
Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Leiter der Chorvereinigung „Jung-Wien“, mit der er große Erfolge in Europa und Asien feierte und sogar vor dem thailändischen Königshaus auftrat, gab er Meisterkurse für Sänger*innen und Pianist*innen in vielen Teilen der EU (Estland – Musikuniversität Tallinn, Finnland – Metropolia-University in Helsinki, Griechenland – Ionian University of Music auf Korfu, Polen – Jan Paderewski Universität in Poznan, …), sowie in Teheran, Havanna und Moskau.
In Konzerten und Liederabenden trat der mittlerweile sehr begehrte Korrepetitor mit namhaften Künstler*innen auf wie Edita Gruberova, Elina Garanča, Grace Bumbry, Mara Zampieri, Eva Lind, Mojca Erdmann, Daniela Fally, Ferruccio Furlanetto, Leo Nucci, Jewegenij Nesterenko, Samual Ramey, Peter und Paul Edelmann, Rainer Trost, den Wiener Sängerknaben uvm. in Konzerthallen wie Wiener Musikverein, Konzerthaus in Wien, Opernhaus in Pilsen, Suntory Hall in Tokyo, Auditorio Nacional de Música in Madrid, Chimes in Singapore, Seoul Arts Center, Chiang Kai Shek National Concert Hall in Taipeh, Sydney Opernhaus uva.
Seit 2011 leitet er das Kammermusikfestival „Klassik im Advent“ in Kärnten, wo er bereits öfter mit seinem Duo-Partner Marcin Kozieł zu hören war, mit dem er Konzerte in ganz Europa gibt. Daneben beschäftigt er sich auch intensiv mit Theatermusik, Wiener Lied und Kabarett-Chansons, was ihm unter anderen eine enge Zusammenarbeit mit KSCH Elfriede Ott einbrachte, mit der er auch wiederholt auftrat.
Seine letzten vier CDs mit der Sopranistin Simona Eisinger und Rainer Trost widmen sich dem Liederschaffen des noch lebenden Komponisten Guntolf Palten.
Die japanische Pianistin Yuna Hotozuka begann im Alter von fünf Jahren mit ihrem ersten Klavierunterricht bei Miyuki Daicho, anschließend bei Ryoko Watanabe. Sie schloss 2018 ein Bachelorstudium Klavier Konzertfach an der Musikhochschule Toho in Tokio bei Iku Miwa mit Auszeichnung ab.
Oktober 2019 absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) ihr Masterstudium Klavier, Konzertfach bei Wolfgang Watzinger, Kammermusik bei Stefan Mendl sowie auch Schwerpunkt Korrepetition bei Meinhard Prinz und Srebra Gelleva. Im Juni 2023 schloss sie an der mdw einen Postgradual Universitätslehrgang für Klavier ab.
Yuna Hotozuka ist Preisträgerin mehrerer japanischer Klavierwettbewerbe; u. a. 3. Preis beim 1. K Piano Solo Competition, 4. Preis beim 9. Tokyo Piano Competition und 5. Preis beim 11. Beten Music Competition sowie Finalistin des Dr. Josef-Dichler-Wettbewerbs 2023 in Wien.
Sie trat als Solistin und Kammermusikerin in Konzerten u. a. im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, im Alten Rathaus, in der Gesellschaft für Musiktheater auf. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Matti Raekallio, Elisabeth Leonskaja, Pascal Devoyon, Christoper Hinterhuber, Mikhail Voskresensky, Frantisěk Malý.
Seit 2023 ist sie Korrepetitorin bei der Allegro Vivo Sommerakademie und seit 2024 bei Vienna Master Classes sowie an der Showa University of Music.
Zsuzsa Bálint entstammt einer ungarischen Musikerfamilie aus Siebenbürgen und beeindruckte bereits mit elf Jahren als Solistin bei ihrem Orchesterdebüt. Nach Studien bei Prof. Boris Bloch (Folkwang, Essen) und Prof. Georg Sava (UdK, Berlin) wurde sie mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Schon während ihres Studiums erhielt sie einen Lehrauftrag an der UdK Berlin, den sie bis heute innehat, und unterrichtete später auch an den Hochschulen „Hanns Eisler“ Berlin, sowie Mainz und Hannover.
Als gefragte Solistin und Kammermusikerin hat sie sich besonders als Duopartnerin renommierter Kontrabassisten wie Ovidiu Badila, J. Saksala, M. McDonald, E. Laine u. W. de Boevé einen Namen gemacht. Gemeinsam geben sie vielbeachtete Duo-Recitals, leiten Meisterkurse und realisieren CD-Projekte. Zudem fungiert sie als offizielle Begleiterin bei bedeutenden Wettbewerben wie dem Int. Musikwettbewerb der ARD, dem Int. Instrumentalwettbewerb Markneukirchen und dem Dt. Musikwettbewerb.
Zsuzsa Bálint ist die feste Pianistin der Carl-Flesch-Akademie (Baden-Baden) bei Meisterkursen für Kontrabass und Festivals wie Ljubljana und Namur. Seit 2021 leitet sie zudem eigene Open Master Classes. Konzertreisen führten sie in bedeutende Konzertsäle in ganz Europa u. Nordamerika. Ihre künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich in zahlreichen Rundfunk- und CD-Produktionen wider, darunter eigene Bearbeitungen von Tschaikowskys Nussknacker- und Schwanensee-Suiten.
Neben ihrer Lehr- und Konzerttätigkeit widmet sie sich mit großer Leidenschaft der südamerikanischen Musik, insbesondere dem Tango. Durch die Zusammenarbeit mit Komponisten aus Argentinien, Chile, Mexiko und Deutschland entstehen eigene Bearbeitungen, die ihr kreatives Spektrum bereichern.
Dunja Robotti wurde als Tochter italienisch-deutscher Eltern in Brüssel geboren und erhielt ihren ersten Unterricht bei Piotr Lachert und anschließend am dortigen Conservatoire Royal. An der Berliner Universität der Künste studierte sie Klavier bei Hans Leygraf und Georg Sava sowie Liedinterpretation bei Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau. Meisterkurse bei Vitalij Margulis, György Sebök, György Sàndor und Lev Naumov ergänzten ihre Ausbildung.
Bereits während ihres Studiums war Dunja Robotti Tutorin für Liedbegleitung an der Berliner Universität der Künste. Nach mehreren Jahren als Lehrbeauftragte für Cellobegleitung an der UdK Berlin in den Klassen von Wolfgang Boettcher und Jens Peter Maintz hat sie seit 2009 eine Dozentur an der Hochschule für Musik Nürnberg für die dortigen Streicherklassen. 2016 ist sie zur Honorarprofessorin bestellt worden.
Dunja Robotti ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe. In Paris wurde sie erste Preisträgerin der Wettbewerbe „Claude Kahn“ und „U.F.A.M.“ und erhielt beim Internationalen Pianistentreffen in Pontoise einen dritten Preis. Zudem war sie Preisträgerin und Finalistin bei „Città di Marsala“ in Sizilien und „F. Schubert und die Musik des 20. Jahrhunderts“ in Graz.
Regelmäßige Konzerte seit dem zehnten Lebensjahr führen sie als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin mit großartigen musikalischen Partnern und Sängern in die renommiertesten Konzertstätten Europas, darunter die Berliner Philharmonie, das Berliner Konzerthaus, die Kölner Philharmonie, den Münchner Herkulessaal, das Théâtre du Châtelet in Paris, zur Schubertiade nach Feldkirch, zum Beethovenfest nach Bonn, und nach Nord- und Südamerika. Rundfunkproduktionen für den WDR und Radio Bremen sowie für den Bayerischen Rundfunk und den SFB dokumentieren Ihr umfassendes Wirken, ebenso wie diverse CD-Einspielungen.
Als langjährige Begleiterin der Baden-Badener Carl-Flesch-Akademie, der Liechtensteinischen Meisterkurse in Vaduz und als Probespielbegleiterin zahlreicher Orchester bewährt sich Dunja Robotti laufend auf dem höchsten Niveau der Kunst der Klavierbegleitung. Sie ist ebenfalls regelmäßiger Gast der Kammermusik-Gruppe „Ensemble Mediterrain“ und des „Duo Viennese“.
Ausgleich und stets neue Inspiration neben ihrem pädagogischen Interesse bieten ihr experimentelle Projekte wie das Drei-Klaviere-Ensemble „Xinowa Sej“ mit Zsuzsa Bálint und Kyoko Hosono und die Taschenoperette „Mann trifft Frau“, deren Gründungsmitglied sie jeweils ist.
Baiba Osiņa ist eine gefragte Pianistin, Solistin und Kammermusikerin. Sie wurde in der lettischen Hauptstadt Riga geboren, wo sie bei Prof. Ilze Graubiņa und Prof. Sergejs Osokins studierte. Weitere Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, mdw, bei Prof. Stefan Arnold, wo sie ihr Konzertfach Studium mit Auszeichnung abschloss.
Darüber hinaus nahm sie an Meisterkursen von Paul Badura – Skoda, Elisabeth Leonskaja, Alexander Jenner, Dmitri Alexeev und Vitaly Margulis teil. Weitere wichtige Impulse erhielt sie durch die Zusammenarbeit mit Heinrich Schiff.
Baiba Osiņa ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Sie erhielt den Ersten Preis beim Staatswettbewerb Lettlands in Riga und beim Internationalen N.-Rubinstein-Wettbewerb in Paris, sie ist Preisträgerin des Kammermusik-Wettbewerbes in Thessaloniki, des J.-Windisch-Kammermusik-Wettbewerbes in Wien und des Gradus ad Parnassum Wettbewerbes in Linz.
Sie war Mitglied der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung und Stipendiatin der Wiener Beethoven-Gesellschaft und Victor-Bunzl Stiftung.
Regelmäßig ist Baiba Osiņa als Solistin und Kammermusikerin bei Konzerten und Festivals im In- und Ausland zu hören u.a. bei den Wiener Festwochen im Musikverein, beim Musikfestival in Varna, beim Chopin Festival in Gaming, bei den Musiktagen Mondsee, beim Allegro Vivo Festival, beim Montecastelli Kammermusikfestival und beim Ars Lituanica Festival.
Zusammenarbeit u.a. mit István Várdai, Kian Soltani, Natalie Clein, Patrick Demenga, Marko Ylönen, Reinhard Latzko, Julian Steckel, Troels Svane und Maximilian Hornung.
Seit 2016 arbeitet Baiba Osiņa an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Cristiana Mihart setzte nach dem Abschluss des "Dinu Lipatti" National College of Arts in Bukarest, Rumänien, ihr Studium am Conservatoire Royal de Musique in Brüssel, Belgien, bei Jean Claude Vanden Eynden fort, gefolgt von einem Bachelor- und Masterabschluss an der Nationalen Universität für Musik in Bukarest in der Klasse von Professor Dr. Sandu Sandrin.
Die Pianistin nahm an Meisterkursen bei renommierten Pädagogen teil, darunter Dmitri Bashkirov (an der Salzburger Sommerakademie, Österreich), Brigitte Engerer (an der Sommerakademie in Nizza, Frankreich), Dominique Merlet (an der Villecroze Akademie, Frankreich), Diana Ketler und Petras Genuišas (bei den SoNoRo Kammermusik-Werkstätten in Rumänien), sowie Tamás Vesmás (an der Nationalen Musikuniversität in Bukarest).
In dem Bestreben, ihre Klavierfähigkeiten zu erweitern, studierte sie Orgel und Cembalo im Fachbereich Alte Musik der Nationalen Universität für Musik in Bukarest, zusammen mit dem Organisten Dan Racoveanu.
Cristiana ist auch Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe wie dem Concertino Prague in der Tschechischen Republik, dem Excellentia in Brüssel, Belgien, dem Mihail Jora Nationalen Klavierwettbewerb und dem Suzana Szörenyi International Piano Duo Wettbewerb in Bukarest, Rumänien.
Als Solistin oder Mitglied von Kammermusikensembles trat sie auf den wichtigsten Bühnen Rumäniens auf – dem Rumänischen Athenäum, der Nationalen Radiohalle, dem Auditorium der Nationalen Kunstmuseum, dem „George Enescu“ Nationalmuseum, dem rumänischen Parlament, dem Präsidentenpalast, dem rumänischen Kulturinstitut sowie den Philharmonien in Brașov, Bacău, Oradea, Ploiești und Satu Mare. In ganz Europa trat Cristiana in Belgien, Italien, Österreich, der Tschechischen Republik, Deutschland und Frankreich auf und ist eingeladen, ein Klavierrecital im Lewkow-Schloss in Polen zu geben.
Cristiana nahm an zahlreichen Musikfestivals teil, u.a. beim George Enescu Internationale Festival, wo sie 2021 als Solistin im Klavierkonzert K.537 von Mozart debütiert, beim SoNoRo Internationale Kammermusikfestival, beim Sibiu Internationale Theaterfestival, beim Festival Pablo Casals in Prades, Frankreich, beim Southbohemian Festival Concertino Prague in der Tschechischen Republik sowie beim Young Euro Classic in Berlin, Deutschland.
Ihr Repertoire reicht von Solo- und Konzertwerken bis hin zu einer Vielzahl von Kammermusikprogrammen, bei denen sie zusammen mit zahlreichen Partnern wie den Geigerinnen Alissa Margulis, Rebekka Hartmann, Anna-Liisa Bezrodny, Nicolas Dautricourt, dem Bratschisten Razvan Popovici und den Cellisten Kyrill Zlotnikov, Raphael Bell, Adolfo Gutierrez Arenas oder Razvan Suma, musiziert.
Derzeit ist Cristiana Dozentin an der Nationalen Universität für Musik in Bukarest und schließt ihre Doktoratsstudien in Klavierinterpretation unter der Leitung der Pianistin und Professorin Dr. Dana Borsan ab.

Korrepetitoren
Die Korrepetitoren der Althofener Meisterklassen 2025